Förderung für neue AHV-Betriebe
Neue Förderung (RIZERT-AHV) übernimmt bis zu 80 Prozent der Bio-Zertifizierungskosten für AHV-Unternehmen.
AHV-Unternehmen, die Interesse an einer erstmaligen Bio-Zertifizierung haben, können ab sofort auf eine neue Fördermöglichkeit nutzen. Wichtig ist dabei insbesondere, dass Unternehmen den Antrag bei der BLE einreichen müssen, bevor der Kontrollvertrag abgeschlossen wird.
Seit dem 3. Februar fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) die Ausgaben zur Bio-Zertifizierung und Kontrolle von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) in den ersten zwei Jahren über die „Richtlinie zur Förderung der Ausgaben zur Bio-Zertifizierung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung“ (RIZERT-AHV).
Damit Unternehmen der AHV ihre Speisen und Getränke mit dem Hinweis auf ökologische Erzeugung ausloben können, müssen diese bio-zertifiziert sein und sind nach dem Öko-Landbaugesetz kontrollpflichtig. Die mit der Bio- Zertifizierung und Kontrolle verbundenen Ausgaben sind gerade für kleinere AHV-Unternehmen potentiell eine finanzielle Hürde auf dem Weg zur Umstellung.
Durch die neue Förderrichtlinie sollen Unternehmen der AHV vermehrt eine Zertifizierung entsprechend der „Verordnung zur Regelung der Produktion, der Kontrolle und der Kennzeichnung von Bio-Zutaten und Bio- Erzeugnissen sowie zur Auszeichnung des Gesamtanteils an Bio-Lebensmitteln in gemeinschaftlichen Verpflegungseinrichtungen“, auch Bio-Außer-Haus- Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV) genannt, erreichen.
Dabei ergänzt die neue Förderrichtlinie das bereits vorhandene Förderangebot des BÖL für Unternehmen der AHV.
Seit November 2022 unterstützt das BÖL mit der Richtlinie zur Förderung der Beratung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung zum vermehrten Einsatz von Produkten des ökologischen Landbaus (RIBE-AHV) Unternehmen, die mit Bio in ihren Küchen starten oder den Anteil an Bio- Lebensmitteln erhöhen wollen.